Wir entscheiden uns täglich – was wir essen wollen, was wir anziehen wollen, ob wir den einen oder einen anderen Freund anrufen wollen oder auch nicht. Dabei gibt es große und kleine Entscheidungen – eine kleine ist z.B.: „Was ziehe ich heute an?“ (für Dich mag dies aber auch schon eine große Entscheidung sein 😉) oder: „Fahre ich heute einkaufen oder lieber morgen?“
Große Entscheidungen haben krassere Konsequenzen für unser Leben, z.B. die Anschaffung eines neuen Autos oder gar ein Jobwechsel.
Hier geht es heute um große Entscheidungen. Wenn Du Dich damit quälst, eine große Entscheidung zu treffen, habe ich jetzt ein paar Tipps für Dich.
Tipp 1 – Ideensammlung
Wie gehst Du vor: Nimm ein leeres Blatt Papier und schreibe erstmal wahllos auf, was Du alles an Gedanken/Gefühlen/Ideen zu dem Thema, das die Entscheidung betrifft, hast. So bringst du erstmal alles zu Papier und schaffst dir einen kleinen Überblick.
Was bringt das für Dich: Du wirst Dir erstmal über die Sachlage und deine Einstellung dazu klar. Es dann zu lesen, bringt ein gewisses Maß an Klarheit. Beim Schreiben fällt Dir vielleicht sogar etwas auf, z.B. welche Gefühle hochkommen, wenn Du Dich für oder gegen eine Sache entscheiden würdest.
Ich empfehle außerdem, ein Ideen-Journal anzulegen. Das kann z.B. ein kleines Notizbuch sein. Wenn Du es gewissenhaft über eine längere Zeit führst, kann es ein reichhaltiger Schatz an Ideen sein, aus denen Du vieles schöpfen kannst.
Tipp 2 – Mindmap
Wie gehst Du vor: Nimm ein großes Blatt Papier, am besten DIN A 3, und schreibe das Thema, das dich am meisten beschäftigt, in die Mitte. Zeichne einen Kreis um das Thema. Dann schreibst Du alles, was Dir zum Thema einfällt, um diesen Kreis und verbindest ihn mit Strichen.
Was bringt das für Dich: Mit einer Mindmap sammelst du Ideen. Sie verschafft Dir einen Überblick und es werden verschiedene Perspektiven klar. Wenn die Mindmap fertig ist, kannst Du auch mit Farben arbeiten und Dinge, die zusammengehören, mit einer Farbe markieren.
Tipp 3 – Pro/Kontra-Liste
Wie gehst Du vor: Du schreibst das Thema, das Deine Entscheidung betrifft, oben als Überschrift auf ein Blatt Papier. Du unterstreichst die Überschrift. Dann zeichnest Du eine Trennlinie in die Mitte des Blattes von oben nach unten. Auf die eine Seite schreibst Du „Pro“, auf die andere „Kontra“. Dann kannst Du aus dem Kopf oder mit Blick auf die Ideensammlung oder Mindmap Punkte für jede Seite notieren. Mache deutlich, wo ein neuer Aspekt dazukommt, z.B. mit einer Zahl, einem Minus bzw. Plus oder einem Stern. Dann zählst Du zum Schluss, wenn Du fertig bist, wie viele Punkte auf der einen und wie viele auf der anderen Seite stehen.
Was bringt das für Dich: Du siehst auf einen Blick, wie viele Punkte Dir auf der Pro-Seite und wie viele auf der Kontra-Seite sind. So siehst du direkt, welche Seite überwiegt. Das kann Dir wirklich helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Tipp 4 – Deadline
Du kannst noch so lange überlegen, sammeln und aufschreiben – die Entscheidung darf nicht aufgeschoben werden. Setzte dir deshalb eine Deadline – einen Termin, bis zu welchem du die Entscheidung getroffen haben musst.
Wie gehst du vor: Mache einen Termin in deinem Terminkalender in Buchform oder auf dem Handy. Du schreibst rein: Ich entscheide mich heute. Und dann tue es!
Was bringt das für Dich: Du kommst ins Handeln und schiebst die Entscheidung nicht noch länger auf. Du musst wirklich committed sein, diese Deadline auch einzuhalten – aufgeschoben wird nicht länger. Hast du dann eine Entscheidung getroffen, wirst Du große Erleichterung spüren.